ÁGGRÓ B€RL!N - L@DY B!TCH R@Y
  HÒM€
  GÄ$T€BÙCH
  >!CH<
  M@ $!$T@
  M@ BRÙD@
  M@ $CHÀDzZ
  M@ FR!€ND$
  M@ €X KlÀ$$€
  R@ÙCH€N
  B€RL!N
  ÀGGRÒ B€RL!N
  À!D$(D!€ $€KT€)
  ÀÙTÒMÀT!KK
  FRÀÙ€NÀRZT
  $!DÒ
  DÒR€€N
  FL€R
  BÒBBY-----D!CK
  $H!ZÒ€
  TÒNY----D€M@G€R
  K@!$À$CHN!TT
  $€KT€NMÙZ!K
  L@DY B!TCH R@Y
  DLR(Deine Lieblings Rapper)
  BÙ$H!DÒ
  H!P HÒP
  ²P@C
  ÀGGRÒ$!V€----L!NK$
  ÁGGRÓ---V!D€Ò$
  FR@G€N
  D@$ ôR@K€L
  G@M€$

Sahin stammt aus einer aus Sivas, Türkei, nach Deutschland übersiedelten Gastarbeiterfamilie und wuchs im Bremer Stadtteil Gröpelingen auf. Nach ihrem Abitur studierte sie Linguistik, Germanistik und Sexualpädagogik an der Universität Bremen und schloss ihr Studium mit dem Magister ab. Ihre Magisterarbeit mit dem Thema „Jugendsprache anhand der Darstellung der Jugendkultur HipHop“ wurde in einer Anthologie im Brockmeyer-Universitätsverlag veröffentlicht. Derzeit arbeitet sie an ihrer Doktorarbeit über „Semiotik der Kleidung“. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt sie dabei mit einem Promotionsstipendium. Außerdem leitete Sahin an der Universität Bremen als Lehrbeauftragte im Wintersemester 2007/2008 die Lehrveranstaltung „Einführung in die Kleidungssemiotik“.

Sahin arbeitete vier Jahre beim öffentlich-rechtlichen Radioprogramm Funkhaus Europa als freie Mitarbeiterin und Moderatorin. Im Mai 2006 wurde ihr von Radio Bremen, welches zusammen mit dem WDR Funkhaus Europa produziert, gekündigt, weil ihre Rap-Texte „pornographische Inhalte“ transportieren würden. Ein Lied mit dem Titel Hengzt Arzt Orgi, der von einer fiktiven Sexorgie mit den Rappern King Orgasmus One, Bass Sultan Hengzt und Frauenarzt handelt, hatte Sahin kostenlos ins Internet gestellt. Nachdem der Radiosender dies herausgefunden hatte, wurde die Moderatorin vor die Wahl gestellt, den Song aus dem Internet zu nehmen oder den Sender zu verlassen. Dieser Sachverhalt wurde unter anderem von der Bild popularisiert. Dagegen berichteten die New York Post und The Sun, die Zusammenarbeit sei wegen ihres zu knappen Kleidungsstils beendet worden. Laut der Hindustan Times und Spiegel Online wehrt sich Sahin gegen die Trennung von Radio Bremen mit rechtlichen Mitteln. Im Mai 2008 entschied das Gericht zugunsten von Radio Bremen.

In der Folge veröffentlichte Sahin den Track Ich hasse dich, in dem sie sich beleidigend über die Popstars Jeanette Biedermann und Sarah Connor sowie die Musikproduzentin Melbeatz äußert. In ihrer dritten Rapveröffentlichung Ich tret' dein Arsch macht sie den Berliner Rapper Kool Savas verächtlich. Die Rapperin nutzte bei dem Song den Beat von Savas' Single Komm mit mir, welche einige Zeit zuvor veröffentlicht worden war. Das Hip-Hop-Magazin Juice berichtete 2006 über Lady Ray und veröffentlichte den Track Deutsche Schwänze auf einer Juice-CD.

Sahin vermarktet ihre Produkte bisher hauptsächlich über das Internet. Von 2000 bis 2006 moderierte sie die Pay-per-View-Talkshow Große Fische, kleine Fische, in der sie Gäste wie B-Tight, Henning Wehland oder Jan Delay interviewte. Ihre Website bei MySpace erzielte bis Dezember 2007 800.000 Aufrufe.

Am 8. März 2007 gründete Lady Bitch Ray ihr eigenes Label Vagina Style Records. Die ersten Veröffentlichungen waren am 30. März die EP Vorhang auf und am 7. Dezember 2007 die Single Mein Weg. Beide können bisher ausschließlich im Internet käuflich erworben werden.

Als Lady Bitch Ray war Sahin in einer am 10. Januar 2008 ausgestrahlten Ausgabe der österreichischen Late-Night-Show Willkommen Österreich zu Gast. Dabei schüttete sie ein Glas Wasser über den ebenfalls eingeladenen Ulf Poschardt, der sich zuvor kritisch über sie geäußert hatte. Poschardt verließ daraufhin die Sendung vorzeitig.

Zur Zeit des Wahlkampfs für die Landtagswahlen in Hessen verfasste Sahin für die Seite Spiegel Online einen Beitrag zu der Kontroverse über Jugend-Kriminalität, welche im Januar 2008 von Ministerpräsident Roland Koch angestoßen worden war.

Als Schauspielerin debütierte Sahin 2008 in dem deutschen Kinofilm Chiko. Der Film, in dem Sahin eine Prostituierte spielt, hatte in der Sektion Panorama auf der Berlinale 2008 Premiere. Am 24. April 2008 bewarb sie den Film in der Unterhaltungssendung Schmidt & Pocher. Nach der Erstausstrahlung der Ausgabe verzichteten der MDR und der BR auf die sonst üblichen Wiederholungen der Sendung. Als Grund wurde die skandalträchtige Sprach- und Themenwahl der Künstlerin vermutet.

Bei ihren tabuverletzenden Texten geht es der Rapperin laut eigener Aussage um türkisch-weibliche Emanzipation; Sahin sieht sich als Gegenentwurf zu männlich-chauvinistischen Rappern wie Sido oder Bushido. Ihren Unmut darüber, wie in Deutschland deutsch-türkische Frauen gesehen werden, drückte sie in einem Interview mit der tageszeitung aus.

Sahins Werk wird kontrovers aufgenommen. Laut Süddeutscher Zeitung reichen die Gästebucheinträge ihrer Website von "Du bist eine Schande für jede türkische Frau" bis "Die ist voll powerful, sexy, ich hab' Schiss vor der. Respekt!!" Das Bremer Stadtmagazin citybeat attestiert ihr, dass sie eine Frau sei, die „unter einem penetranten Selbstdarstellungsdrang [leide] und […] dringend Karriere machen [wolle], egal um welchen Preis.“ Das Hamburger Abendblatt kritisierte ihre Internetsendung als „geschmacklos“, und die tageszeitung wandte ein, dass ihr „derbes, freizügiges Auftreten […] kaum Diskussionen über Integration“, sondern „vielmehr über Emanzipation und Geschmack“ auslöse. Das online-Magazin Europolitan spricht ihr sogar jeglichen weiblichen Emanzipationseffekt ab.

Durch einen Auftritt bei Menschen bei Maischberger wurde Sahin Ende 2007 erstmals einer breiten deutschen Öffentlichkeit bekannt. Sahin erklärte im Laufe der Sendung, sie propagiere in ihren Liedern die Emanzipation der Frauen und eine „vaginale Selbstbestimmung“ und sehe in ihrer selbstironischen Bezeichnung als Bitch einen Fortschritt im Hinblick auf die Emanzipation. Die Sendung stieß auf ein breites Medienecho. Peer Schader bezeichnete Sahin in Folge im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als „armes Provokationswürstchen im goldenen Glitzerdarm“ mit „giftiger Engstirnigkeit“. Der Tagesspiegel, der ihre Musik als „professionell“ lobte, stellte fest, dass es ihr nicht darum gehe, Mechanismen von Provokation und Vermarktung vorzuführen – sie bediene sie vielmehr ganz offen. Ihre Strategie, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, gehe daher auf. Der Bundestagsabgeordnete Markus Löning konstatierte einen „Skandal“ ob des seiner Ansicht nach niedrigen Niveaus der Sendung.

 Diskografie

    * Ich hasse dich

    * Du bist krank

    * Suck It

Bisher erschienen drei EPs.

    * Vorhang auf! (30. März 2007, Vagina Style Records)

    * Mein Weg (6. Dezember 2007, Vagina Style Records)

    * Fick mich EP (2006)

Filmografie

    * 2007: Chiko

    * 2008: They Call Us Candy Girls (Serie, Folge 7)


 
€$ W@RN 23572 Besucher (49303 Hits) H!@
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden